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World Cup 2010 in Portugal: Jetzt gibt's den Bericht dazu!

Goju Ryu World Cup in Cascais/Portugal

Vor dem Wettkampf

Am Mittwoch, den 29.09.2010, trafen sich alle Starter, Trainer, Kampfrichter, Offizielle sowie zahlreiche Fans von den Sportlern auf den Flughafen in Köln-Bonn. Nach dem Einchecken ging es mit dem Flieger pünktlich nach Lissabon, um dort mit dem Bus nach Cascais zu fahren.
Am Vortag des 1. WGKF Championship ging es zur Wettkampfarena. Dort angekommen, wurde einen schnell die südländische Gelassenheit bewusst.
Insgesamt nahmen 43 Nationen an diesem World Cup teil. Neben zahlreichen Nationen aus Europa,  waren auch einige Sportler aus Kanada, Südafrika, Neuseeland und Japan mit von der Partie.

1.Wettkampftag

Am Donnerstag begann der Wettkampf.  Andreas Bretthauer und Christian Krämer starteten in der Kategorie Masterklasse Kata.
Christian schied nach einer starken Kata in der ersten Runde aus. Im Gegensatz dazu konnte Andreas die Vorrunden souverän überstehen. Trotz der gut dargebotenen Kata Suparimpei verlor er das Finale und konnte sich über die erste Silbermedaille für das Team freuen.
Erneut motiviert startete Christian Krämer in Kumite. Dieses Mal sollte alles besser laufen. Mit klaren Siegen gegen Athleten aus Tschechien sowie Spanien konnte er sich ebenfalls im Finale mit 9:0 gegen einen Kämpfer aus Portugal überlegen durchsetzen.
Nach der Kategorie Masterklasse waren nun die jüngsten Athleten in der Altersklasse Jugend mit der Disziplin Kata am Start.

Lukas Maurer konnte sich jeweils mit klaren Siegen 5:0 über Südafrika und Spanien freuen. Kurz vor dem Poolfinale scheiterte er jedoch an einen Italiener. Da dieser das Finale erreichte, kam Lucas in die Trostrunde. Leider verlor er knapp mit 2:3 gegen einen Athleten aus Italien. Somit musste er sich ungeachtet der sehr guten Leistung mit dem 5.Platz zufrieden geben.
Bei Maximilian Schinke lief es besser. Mit knapper Niederlage konnte er sich über die Trostrunde mit einem starken Sieg (5:0) gegen einen aus Südafrika die Bronzemedaille erkämpfen.
Carolin Bodensteiner scheiterte an diesen Tag in der ersten Runde gegen eine Tschechin. Durch die Trostrunde konnte sich Carolin mit eindeutigen Siegen über Spanien und Österreich einen exzellenten 3.Platz erkämpfen.

Die letzten Starter für das deutsche Team am diesem Tag waren Erika Ginger und Laura Hoeger. Beide schieden jeweils gegen den späteren Sieger aus. Über die Trostrunde konnte sich Erika einen respektablen 5. Platz erkämpfen. Laura konnte sich mit guten Leistungen bis zu dem 7. Platz vorkämpfen.

2.Wettkampftag
Am darauffolgenden Tag wurde die Medaillenjagd des deutschen Teams fortgesetzt.
Konstantinos Thomos startet in der Disziplin Kata. Schon in der Vorrunde zeigte Konstantinos sehr gute Katavorträge und gewann überlegen gegen den Neuseeländer, den Portugiesen und Italiener. Im Finale überraschte er die Zuschauer und das deutsche Team mit einer hervorragenden Leistung. Auch der Portugiese zeigte eine gute Kata, war aber letztendlich deutlich schlechter, was auch das Ergebnis von 5:0 für Konstantinos bezeugte. Die Freude über die Goldmedaille war groß.

Mirijam Huisken wollte es Ihm gleichtun. Leider verlor sie in der 2. Runde gegen eine starke  Tschechin. Jedoch lief es in ihrer Paradedisziplin Kumite (-53kg) deutlich besser. Über die Trostrunde konnte sie einen sehr guten 3. Platz erkämpfen.

In der Disziplin Kumite -54 kg ging Sarah Grabert aus Sachsen-Anhalt an den Start. Trotz eindeutigen Sieges über Portugal schied sie in der zweiten Runde gegen eine Slowakin aus. Durch die Trostrunden kämpfte sich Sarah bis zu dem 5.Platz vor.

Denise Rottewert konnte sich mit zwei Siegen bis in das abendliche Finale durchkämpfen.  Im Finale verlor sie gegen eine Kämpferin aus Italien. Beim ersten Einsatz für den GKD gleich Vize-World Cup Siegerin zu werden ist sicherlich eine beachtliche Leistung.

Lucas Maurer, welcher am Vortrag einen 5.Platz in der Disziplin Kata erkämpfte, schied leider in der ersten Runde gegen einen russischen Kämpfer in der Verlängerung aus. Für Ihn war es trotzdem ein super Wettkampf.

Am Nachmittag waren dann die Junioren am Start. Die amtierende Deutsche Meisterin Jessy Neumann (-53 kg) konnte sich bis Finale vorkämpfen. Nach einem verdienten Sieg im Finale mit 10:1 gegen eine Rumänin erhöhte sie unseren Medaillenspiegel um eine weitere Goldmedaille.

Pascal Elbers (-76 kg) konnte sich mit seinem flexiblen Kampfstil den 3.Platz erkämpfen.
Für Marianne Hörner (-59 kg) sollte es so ähnlich laufen. Sie konnte sich vor dem heimischen Publikum klar mit 4:0 gegen einen Kämpferin aus Portugal ebenfalls die Bronzemedaille erfreuen.

Parallel startet auch Larissa Mackert aus Baden-Württemberg in der Gewichtsklasse -59 kg. Leider schied sie in Runde eins. Da die Österreicherin das Poolfinale verlor, war Ihr somit die Trostrunde verwehrt geblieben.

Nun gingen Mirijam, Larissa, Marianne und Jessy mit dem Team an dem Start. An diesem Tag konnten nur die Slowaken das Junioren Team aus Deutschland im Finale aufhalten.

Am späteren Nachmittag wurde die Disziplin Kata mit den Altersklassen Jugend, Junioren und Leistungsklasse fortgesetzt.
Das Kata-Team mit der Besetzung von Lena Böhrer, Shanna Woerthmüller und Julia Szimon konnte sich souverän den 3. Platz erkämpfen.
Maximilian Schinke, Robin sowie David Geduhn konnten sich mit einer beeindruckenden Leistung in de Vorrunden klar durchsetzen. Mit einer brillanten Bunkai überzeugten sie nicht nur die anwesenden Zuschauer, sondern auch die Kampfrichter. Somit konnten sie eine weitere Goldmedaille mit nach Deutschland nehmen.
Auf der Kampffläche neben dem Kata Team der Junioren konnten sich zur gleichen Zeit Karolin als auch Franziska Kurz sehr weit nach vorne kämpfen. Karolin schied leider in der 3. Runde aus und Franziska belegte am Ende den 3.Platz
Im Gegensatz dazu lief es für die Kata-Mannschaft (Karolin, Franziska und Julia Kurz) wesentlich besser. Wie schon zum letzten Europa Cup in Bern (Schweiz) konnten Karolin, Franziska und Julia Kurz auch hier problemlos die Goldmedaille entgegen nehmen.
Tobias Portugal, dritter der German Open in diesem Jahr, ging als vorletztes an diesem ereignisreichen Tag an den Start. Nach klaren Siegen in der Vorrunde musste sich Tobias nur einen Tschechen knapp geschlagen geben. Leider verlor er auch die Trostrunde denkbar knapp mit 2:3. Somit muss sich Tobias mit dem 5.Platz zufrieden geben.
In dem anderen Pool von Tobias startete Tobias Adlon. In der zweiten Runde verlor er gegen den Europameister Miszech aus Tschechien. Tobias kam über die Trostrunde noch auf den 7.Platz.
Erst gegen 23.00 Uhr verließen wir am Freitag die Halle. Am vorletzten Wettkampftag sollte es nochmal so gut laufen.

3.Wettkampftag
An den letzten zwei Wettkampftagen fanden nur noch die Kumite-Disziplinien der Damen und Herren statt.
Die Athletinnen Stella Holczer (-55kg) und Victoria Kilarski (-61kg) mussten sich bereits in der ersten Runde denkbar knapp geschlagen geben.
Enrico Haberkern (+84kg) konnte sich mit einem deutlichen Sieg über Südafrika behaupten. Nach einer Niederlage gegen einen starken Athleten aus Russland, konnte er nochmal all seine Kräfte mobilisieren und sich über die Trostrunde gegen einen Kanadier mit 7:2 die Bronzemedaille erkämpfen. In der gleichen Gewichtsklasse wie Enrico trat auch Martin Schoppel an. Leider verlor er seine erste Begegnung.
Marvin Elbers (-84kg) ging hochmotiviert in den Kampf. Somit ist auch nicht verwunderlich, dass er seinen ersten Gegner aus Italien klar besiegte. Jedoch verlor im darauffolgenden Kampf gegen einen taktisch gut eingestellten Kanadier.

In der Gewichtsklasse -75kg gingen Karl Meister und Daniel Schuffenhauer für den GKD an den Start. Karl Meister konnte sich mit eindeutigen Siegen über Italien, Tschechien, Rumänien in den Vorrunden durchsetzen. Kurz vor dem Einzug ins Finale musste er sich gegen einen Portugiesen geschlagen geben. Trotz Niederlage ließ Karl den Kopf nicht hängen, siegte in der Trostrunde und holte sich verdient die Bronzemedaille.
Daniel konnte sich mit zwei Siegen über Spanien und Rumänien weit vorkämpfen. Jedoch scheiterte er gegen einen Österreicher. Da der Österreicher das Poolfinale verlor, musste sich Daniel mit einem guten 7.Platz zufrieden geben.
Bei den Damen (+68kg) starteten Monique Puscher und Rebecca Niggl. Für Monique kam in der zweiten Runde aufgrund einer Verletzung das Aus. Rebecca konnte sich über die Trostrunde die Bronzemedaille sichern.

4. Wettkampftag
Am letzten Wettkampftag starteten für Deutschland die Kumite-Teams der Damen sowie Herren.
Die Damen (Stella, Victoria, und Rebecca) konnten sich leider nicht gegen die Mannschaft aus Österreich durchsetzen.
Das Herrenteam (Martin, Karl, Daniel, Marvin und Enrico) hatten eine harte Nuss mit Russland zu knacken. Die ersten zwei Begegnungen verloren die Athleten aus dem deutschen Team. Daniel erkämpfte ein Unentschieden, Marvin und Enrico konnten jeweils ihre Kämpfe gewinnen. In der Unterbewertung konnten sich die starken Kämpfer aus Russland durchsetzen.
Da Russland wie zu erwarten souverän das Finale erreichte, stand dem deutschen Team der Weg ins kleine Finale offen. Dort traf Deutschland auf Tschechien. Jedoch war das Glück an diesem Tag nicht auf der Seite des GKD Teams. Mit einem Punkt Unterschied konnte sich das tschechische Team durchsetzen. Trotz der Vorkommnisse freuten sich alle über den 5. Platz.

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Nach dem Wettkampf
Mit 5x Goldmedaillen, 3x Silbermedaillen, 10x Bronzemedaillen sowie 6x 5.Plätze und 2x 7.Plätze ist das Trainerteam mit Ludger Niemann, Michael Hoffmann und Thomas Richter mehr als zufrieden. Die Erwartungen wurden bei weitem übertroffen.

Daniel Schuffenhauer

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