
Thema waren Dan-Prüfungen und Prüfungsvorbereitung mit dem Schwerpunkt Nage-Waza und SV. Der Meister verdeutlichte, wie wichtig die Wahl des richtigen Partners und die Auswahl der richtigen Nage-Waza ist. Allzu oft werden hier noch Fehler gemacht, so dass zum Beispiel alle Prüflinge aus einem Dojo dieselben Nage-Waza zeigen, obwohl diese gar nicht für jeden passend sind.
Dasselbe gilt natürlich auch für die SV. Hier soll man seine eigenen Techniken zeigen, Techniken, die zu einem passen, d.h. der Prüfling muss durch die Wahl der richtigen Waffen überzeugen. Im Übrigen soll die SV den Höhepunkt der Prüfung bilden. Dabei gilt: Je höher der Dan-Grad, desto vielfältiger sollen die Abwehr- und Angriffstechniken sein. Wünschenswert ist dabei auch eine stärkere Orientierung an den Kata-Bunkai, die ja ein reichhaltiges Angebot an Techniken bieten.
Bei den höheren Dan-Graden muss zudem eine gewisse Abgeklärtheit zu erkennen sein. Die Techniken dürfen nicht überhastet sein sondern müssen souverän ausgeführt werden. Der Prüfling muss zu jedem Zeitpunkt die Übersicht behalten und die Lage im Griff haben. Hierzu gehört auch, dass man, wenn der Partner am Boden liegt, nicht ohne Grund nachschlägt oder nachtritt.
Diese Aspekte sollten die Teilnehmer des Lehrgangs dann umsetzen, indem zunächst Nage Nr. 1 geübt wurde und anschließend jeder seine Lieblings-Nage auswählte und diese dann vorführte. Meister Nöpel und Sensei Zöllner gaben zahlreiche Hinweise zur Verbesserung und Optimierung. Insgesamt stellte sich heraus, dass die Teilnehmer zwar schon auf einem guten Weg sind, aber noch nicht alles zur vollen Zufriedenheit klappt. Es gibt also noch viel zu üben!