Am Vortag der GKD-Mitgliederversammlung in Offenbach brachte Hanshi Uli Heckhuis (9. Dan) spannende Aspekte zu einem Lehrgang mit.
Nach der Begrüßung durch Dojoleiter Bozo Arsenic und Sensei Wolfgang Bundschuh erklärte Uli, dass er den Lehrgang in einer Seminarstrukur durchführen wolle. Aus diesem Grunde nutzte er dann auch moderne Kommunikationsmittel wie Filmsequenzen traditioneller und sportlicher Karateszenen. Durch das digitale Lernen erfuhr der Lehrgang eine intensivere Note. Die einzelnen Themen wurden mit den Teilnehmern/innen analysiert und besprochen . Natürlich sind praktische Übungen nicht zu kurz gekommen. Der sechsstündige Lehrgang war für die Teilnehmer/innen anstrengend, doch Spaß und die Kommunikation untereinander wogen die körperliche Belastung auf.
Die einzelnen Themen wie z.B.:
– Wahrnehmung einzelner Bewegungen in Teilbewegungen (unter Einbeziehung der Erkenntnisse aus der Gehirnforschung)
– Ästhetik in der Kata mit Analyse Bewegungen der traditioneller japanischer Karatemeister sowie extrem schnelle Bewegungsabläufe aus dem Hochleistungssport
– Abstimmung inter- und intramuskulärer Bewegungen in Bezug auf ausführenden Muskelgruppen (Agonist und Antagonist) sowie
– das biomechanische Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges (Stickwort: langes und scharfes Kime)
wurden theoretisch und praktisch umgesetzt.
Die letzte Trainingseinheit umfasste im gemeinsamen Gespräch (Mondo) das Thema Kata Bunkai. Hierbei wurden die wesentlichen Merkmale der Kata Bunkai gemeinsam erarbeitet.
Das Karatedojo Offenbach sorgte durch die gastfreundschaftliche Organisation eine freundschaftliche Atmosphäre.